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Asiatika

Von indien bis japan, über china, korea und die länder südostasiens: die auktionen von arts d'asie bieten einen umfassenden überblick über die kunst des fernen ostens. Skulpturen, gemälde und kunstgegenstände von der jungsteinzeit bis heute sind in den auktionen zugänglich.
Insbesondere die schätze aus dem reich der mitte: keramiken der chinesischen tang- und song-dynastien, "blau-weißes" porzellan der yuan-, ming- und qing-dynastien, jadeobjekte der ming- und qing-dynastien, gemälde der tang-dynastie, pferde der han- und tang-dynastien und objekte von gelehrten. Auf den auktionen für asiatische kunst finden liebhaber auch buddhistische vergoldete bronzen, drucke und lackobjekte aus japan, statuetten. Indische bronzefiguren, koreanische keramiken usw. Wussten sie? Angetrieben durch das schnelle aufkommen von großem vermögen in china, ist die kunst aus asien seit 2005 auf dem vormarsch und das asienfieber hat die auktionen von hongkong bis paris erfasst. So wurde im hotel drouot im dezember 2016 ein chinesisch-kaiserlicher stempel aus der qianlong-zeit (1736-1795), der auf 800.000 bis 1 million euro geschätzt wurde, auf 21 millionen euro hochgetrieben - ein weltrekord!

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Empfohlene Lose

LIN Fengmian (Lin Fongmin) (1900-1991) Schöne Dame, Anfang der 1950er Jahre Tinte, Gouache auf Xuan-Papier. 66 x 66 cm Oben leicht beschnitten. Provenienz : Nach Angaben der Besitzerin in den 1950er Jahren direkt vom Künstler erworben. Ausstellung : Chinesische Künstler in Paris, 9. September - 31. Dezember 2011, Musée Cernuschi. Abgebildet im Katalog, S. 36. Das Gemälde zeigt eine stilisierte weibliche Figur, die in der Mitte sitzt. Ihre Gesichtszüge sind vereinfacht und die Gliedmaßen langgezogen, die in Weiß- und Grüntönen wiedergegeben werden. Der Hintergrund ist in dunkle, vertikale Abschnitte unterteilt. Signiert und gestempelt in der oberen linken Ecke. Dieses Motiv taucht in Lin Fengmians Werk immer wieder auf und wird von Kennern des Künstlers als Reminiszenz an seine Mutter angesehen, von der er früh unter schwierigen Bedingungen getrennt wurde. Die Papiersorte, die Lin Fengmian während des Krieges verwendete, als er nicht auf Leinwänden malen konnte, hieß 宣紙 (xuān zhǐ), auch bekannt als Xuan-Papier. Es handelt sich um ein dünnes, saugfähiges Papier aus Maulbeerbaumfasern, das traditionell für die chinesische Kalligraphie und Malerei verwendet wird. Xuanzhi wurde wegen seiner Tintenfestigkeit und seiner Fähigkeit, die feinen Nuancen von Pinselstrichen einzufangen, geschätzt. Seine glatte, gleichmäßige Oberfläche war ideal für den Malstil von Lin Fengmian, der den Schwerpunkt auf fließende Linien und sanfte Farben legte. Außerdem war Xuanzhi relativ preiswert und leicht zu beschaffen, was es für Lin Fengmian während der wirtschaftlich schwierigen Kriegszeit zu einer praktischen Wahl machte. Lin Fengmian, ein bedeutender chinesischer Künstler des 20. Jahrhunderts, gestaltete die Kunstgeschichte seines Landes, indem er die Einflüsse der europäischen Moderne mit dem traditionellen künstlerischen Erbe Chinas verschmolz. Er wurde 1900 in eine arme Handwerkerfamilie in der Provinz Guangdong hineingeboren und überwand finanzielle Hindernisse durch Entschlossenheit und unerwartetes Glück, indem er in der Lotterie gewann und in Frankreich studieren durfte. In Paris ließ er sich nach einem Abstecher an die École Nationale des Beaux-Arts in Dijon an der École des Beaux-Arts ausbilden und lernte eine dynamische französisch-chinesische Künstlergemeinschaft kennen. Nach seiner Rückkehr nach China wurde er zu einer Schlüsselfigur der Kunstreform, förderte eine moderne Kunst und verschmolz chinesische und westliche Techniken. Als Leiter der Nationalen Kunsthochschule in Peking spielte er eine entscheidende Rolle bei der Förderung der zeitgenössischen Kunst. Politische Umwälzungen und soziale Instabilität zwangen ihn jedoch 1927 dazu, Peking zu verlassen. Er fand jedoch Zuflucht in Hangzhou, wo er die Nationale Kunstakademie gründete. Der Zweite Weltkrieg und die chinesische Kulturrevolution waren turbulente Zeiten für Lin Fengmian. Während der Kulturrevolution wurde er in den Untergrund gezwungen, zerstörte seine eigenen Werke und wurde als "Volksfeind" inhaftiert. Nach seiner Freilassung lebte er bis zu seinem Umzug nach Hongkong im Jahr 1977 in prekären Verhältnissen. Trotz aller Widrigkeiten ist Lin Fengmian weiterhin kreativ tätig und setzt sich für die Bewahrung seines künstlerischen Erbes ein. Er starb 1991 in Hongkong und hinterließ ein bemerkenswertes künstlerisches Erbe und einen nachhaltigen Einfluss auf die moderne chinesische Kunst.

Schätzw. 180.000 - 200.000 EUR

Statuette von Buddha Shakyamuni aus einer vergoldeten Kupferlegierung, Nepal, frühe Malla-Zeit, 13. bis 14. Der Buddha sitzt mit gekreuzten Beinen in Dhyanasana, seine rechte Hand in Bhumisparsha Mudra berührt den Boden, bekleidet mit einem durchscheinenden Shangati, dessen Ränder mit ziseliertem Reiskorndekor verziert sind. Er ist elegant über die linke Schulter drapiert, mit Enden in Fischschwanzform, die sich zwischen seinen Beinen zu fächerförmigen Falten zusammenziehen. Sein rundes Gesicht mit großen Augen, die unter hohen geschwungenen Augenbrauen gesenkt sind, und einem fein gezeichneten Mund wird von langen, hängenden Ohrläppchen flankiert, die leicht gebogen und durchbohrt sind. Sein Haar ist in dichten Locken angeordnet, die zu einem kuppelförmigen Ushnisha aufsteigen. Der ursprünglich wahrscheinlich auf einem lotiformen Sockel montierte Sockel ist verschwunden. Es sind nur noch die Befestigungslaschen vorhanden. Höhe: 20 cm; Gewicht: 1700 g. Ein Daumen fehlt, Abnutzungen und Gussfehler. Einige Details wie die kräftigen Gliedmaßen, die abgegrenzten Gelenke der Fingerglieder an der Außenseite der Hand, der große Zeh seines rechten Fußes, der gut vom Rest getrennt ist, aber auch das lächelnde Gesicht, die fast geschlossenen Augen oder das Reiskornmuster, das in den Saum seiner Kleidung eingeschnitten ist, sind typisch für einige Skulpturen aus dem alten Königreich Khasa Malla (West-Nepal und West-Tibet, ca. 12. bis 14. Jahrhundert).

Schätzw. 15.000 - 20.000 EUR

Sehr seltenes festliches Attush-Gewand der Ainu Japan, Hokkaido, 19./20. Jh. B. 121 cm, L. 130 cm Bastfasern (ohyo) der Ulme (attush), Leinwandbindung. Randeinfassung und Kragen: Baumwolle (Indigoblau), Leinwandbindung, importiert aus Japan; Stickerei: Baumwolle (Weiß) Kettstich. Das lange Übergewand (attush) ist in Materialien, Herstellung und Musterung charakteristisch für die Kulturen der Ainu, die im Norden Japan leben. Die Ainu sind eine indigene Urbevölkerung Japans und waren einst über weite Gebiete im Norden verbreitet. Später wurden sie von den stets mehr Raum erobernden Japanern kontinuierlich zurück gedrängt. Unter diesem Druck lebten im 19. Jahrhundert lebten nur noch kleinere Gruppen vor allem in Hokkaido, auf Sachalin und den Kurilen-Inseln. Ihre Herkunft wird in der Wissenschaft teils auf die Jōmon-Kulturen zurückgeführt. Neben einer heute fast vergessenen eigenen Sprache drücken die Ainu ihre kulturelle Identität durch zahlreiche Kunsthandwerke aus. Dabei gehört die Herstellung der Textilien, von der Faser bis zum fertigen Gewand in den Bereich der Frauen. Aufgrund der klimatischen Voraussetzung der nördlichen Breiten, in denen die Ainu lebten, wurden vor allem Fasern aus dem Bast von Bäumen gewonnen, vornehmlich von Ulmen, aber auch von Linden. Dazu wird die Rinde direkt vom noch stehenden Baum abgestreift und der Bast, also die Leitungsbahnen von der außen liegenden, dunklen Rinde getrennt. Diese Fasern werden gekocht und gestampft, um sie weicher zu machen. Anschließend wird der Bast in feinere Fasern aufgeteilt und schließlich zu Fäden zusammengefasst. Die Webgeräte der Ainu sind einfach. Die Weberin hängt die Kettfäden gebündelt mit einem Haken an den Hauspfeiler oder im Sommer an einem Baum und legt sich einen Gurt um den Rücken, um die Spannung der Fäden aufrecht zu halten. Das Gewebe wird anschließend zu einer Art Mantel, ähnlich dem Kimono zusammengenäht und mit bandartigen Applikationen aus importierter japanischer Baumwolle verziert, die wiederum überstickt sind. Diese Applikationen verlaufen entlang der Säume, der Gewandöffnungen und sind auf den Rücken platziert. Sie besitzen apotropäischen Charakter und sollen die Person vor Bösem schützen. Die Gewänder, welche die Ainu selbst benutzen, besitzen fast immer dreieckig geschnittene, bzw. gefaltete Ärmel. Roben mit solch weiten Ärmeln, wie die vorliegende, sind ein Zugeständnis an die japanische Kultur und entsprechen eher dem Schnitt eines japanischen Kimono, bzw. eines Übergewandes. Dabei hatten und haben die sehr seltenen Roben der Ainu durchaus hohes Prestige und wurden in Teilen Japans auch als Festtagsgewand und als Zeichen von Macht verwendet. Die Robe ist mit Bändern innen und außen zu verschließen. Im Inneren der Robe findet sich eine apokryphe Inschrift in schwarzer Tusche mit acht, teils kaum entzifferbaren Schriftzeichen. Es handelt sich vermutlich um einen Namen und es findet sich die Erwähnung eines „Inselherrn“. Wie diese Bezeichnung zu deuten ist und zu welchen Zweck die Robe eventuell hergestellt wurde, lässt sich nicht sicher erschließen. Aus einer alten deutschen Privatsammlung, seit den 1950er Jahren gesammelt - Minim. Gebrauchsspuren, guter Zustand

Schätzw. 8.000 - 12.000 EUR

CHINE, marque et époque Yongzheng - Äußerst seltene blau glasierte Mallet-Vase vom Typ "Rotkehlchen-Ei". Elegant proportioniert und sich zur Basis hin verjüngend, hat sie eine breite, eckige Schulter, die von einem zylindrischen Hals gekrönt wird. Er ist mit einer leuchtend türkisblauen, opaken Glasur mit purpurbraunen Schlieren überzogen. Der Boden ist mit der gleichen Glasur wie der Körper versehen und trägt ein vierstelliges Zeichen. Es ist außergewöhnlich selten, dass eine hammerförmige Vase aus der Yongzheng-Periode mit der Glasur "Rotkehlchen-Ei" verziert ist. Bei dieser zweifarbigen Glasurtechnik wird eine türkisfarbene Glasur durch Blasen auf eine bereits blau glasierte Basis aufgetragen, wodurch ein fein gesprenkelter Effekt entsteht. In China ist diese Methode auch als Lujun oder "Ofen-Jun" bekannt, was auf die relativ niedrige Temperatur zurückzuführen ist, die zum Brennen der Glasur verwendet wird. Frühe Exemplare waren häufig von Rinnsalen und einer unregelmäßigen Textur gezeichnet; daher sind Yongzheng-Vasen dieses Typs besonders selten und wertvoll. Höhe: 16 cm Geschliffener Hals. Herkunft: Aus der ehemaligen Sammlung von Madame Liliane de Mora, Urgroßmutter des jetzigen Besitzers und Ehefrau von Edouardo de Mora, kubanischer Konsul in Paris und London. Die Vase wurde höchstwahrscheinlich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf dem Pariser Kunstmarkt erworben und durch Nachkommenschaft weitergegeben. Parallele: Zu den Stücken aus der Yongzheng-Periode, die mit der Glasur "Rotkehlchen-Ei" überzogen sind, gehört auch eine Miniaturvase, die aus der Sammlung des Qing-Hofes stammt und sich noch in Peking befindet, veröffentlicht in "The Complete Collection of Treasures of the Palace Museum. Monochrome Porcelain", Hongkong, 1999, Taf. 187. Für einen Vergleich auf dem Markt siehe eine ähnliche Vase in der Auktion von Sotheby's Hong Kong, 9. Oktober 2020, Lot 37. 极罕见的青花 "鸟蛋 "釉锤形瓶. 中国,雍正年间标志和时期 此瓶体形优雅,自底部逐渐收窄,上部宽大并带有棱角明显的肩部,顶部为圆柱形颈部。全身覆盖着明亮的蓝绿色不透明釉料,点缀以紫棕色流淌纹。其内嵌底部也涂有与瓶身相同的釉料,刻有四字款识。这种锤形瓶在雍正时期极为罕见,采用 "鸟蛋 "双色釉技术,通过在已施蓝色釉的容器上吹涂青绿色釉,产生细腻的斑点效果。在中国,此类釉料亦称为炉钧,因其烧制釉料时炉温较低而得名。早期产品常常因流淌和质地不均而闻名;因此,如此瓶子在雍正时期尤为珍贵。 出处:源自Liliane de Mora女士的旧藏,她是现持有者的曾祖母,也是曾任古巴驻巴黎及伦敦领事的Edouardo de Mora的妻子。此瓶极可能在20世纪上半叶通过巴黎艺术市场购得,并由家族传承。 比较:雍正时期使用 "鸟蛋 "釉的作品包括一件迷你瓶,藏于北京清宫御藏,发表于《故宫博物院藏文物珍品全集-单色瓷》,香港,1999年,图版187。为了市场比较,类似的一个瓶子在2020年10月9日香港苏富比拍卖,拍品号37。 ★ Um auf dieses Los zu bieten, wird eine Kaution verlangt. To bid on this lot, a deposit will be required. 若您希望参与竞拍此拍品,需缴交一笔保证金。

Schätzw. 40.000 - 60.000 EUR